Unschlagbar – Gewalt­prä­ven­tive Arbeit in Schule und Hort?

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Im Wunschszenario aller Beteiligten ist Schule ein Ort, an dem sich Pädagogen und Schüler wohl fühlen, sie sich sicher fühlen, angstfrei arbeiten und lernen und sich individuell weiterentwickeln können. Dennoch oft genannt – aggressives Auftreten von Schülern, grenzüberschreitendes Verhalten untereinander und den Pädagogen gegenüber. Darüber hinaus ist Gewalt auch Ausdruck gesellschaftlichen Wandels, der seine Ursachen (meistens) nicht in der Schule hat, ihr aber dennoch Antworten und Lösungen abverlangt.

Gewaltpräventive Arbeit an Schulen ist und bleibt damit ein aktuelles und brisantes Thema!
Gewalterfahrungen in der Schule können langfristige Auswirkungen haben, denn die Opfer von gewalttätigen Attacken ihrer Mitschüler haben häufig noch viele Jahre später mit den Folgen zu kämpfen. Das Erlebte wirkt sich auf die psychische Gesundheit und die Lebenszufriedenheit aus, Studien belegen sogar bei Mobbingopfern vermehrte Suizidgedanken.

Auch wenn viele Schulen erkennen, dass eine Förderung sozialer Kompetenzen von Schülern nicht nur das soziale Miteinander in der Schule verbessern kann, sondern sich auch positiv auf Lernbereitschaft und Leistungen der Schüler auswirkt, hakt es oft an der Umsetzung im Arbeitsalltag.

Was braucht es also um wirksame Gewaltprävention in der Klasse, der Schule oder im Hort zu etablieren? Angesichts einer oftmals komplexen Ausgangslage und dem Anforderungsprofil einer Schule erfordert nachhaltige Gewaltprävention Zeit und auch Wissen. So können eigene Stärken und Ressourcen ermittelt werden, um daraufhin die für sie passenden Aktivitäten zu identifizieren. Gewalt kann sich in den unterschiedlichsten Ausformungen zeigen, wie beispielsweise auf individueller, sprachlicher, psychischer und physischer Ebene oder auch auf struktureller Ebene. Die Punkte, an denen Gewaltprävention ansetzen kann, sind dementsprechend vielfältig.
Mittlerweile gibt es in Sachsen eine breit aufgestellte Präventionslandschaft schulbezogener Maßnahmen und Projekte mit innovativen Formaten oder Akteuren. Es lassen sich daher mit guten Informationen passgenaue Unterstützungs-und Angebotsstrukturen für Pädagogen und Schulen identifizieren.

Wir möchten Sie unterstützen!
Die aktuelle Reihe der Regionalen Zirkel Schulische Gesundheitsförderung der LSJ Sachsen e.V. im November, Dezember 2019 widmet sich den grundlegenden Fragen und konkreten Handlungsmöglichkeiten der gewaltpräventiven Arbeit in allgemeinbildenden Schulen und dem Hort. Die kostenfreie Fortbildung richtet sich an pädagogisches Personal aller allgemeinbildenden Schularten in Sachsen.

Weiterführende Hinweise und Tipps:

Quellen:

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